Um 1900, Conversations-Lexikon der Tonkunst, erschienen im Tonger-Musikverlag zu Köln. Unter F findet sich folgender Artikel:
Flöte, Flauto, Flûte, ein Holzblase-Instrument, das beim Spiel quer vor den Mund gehalten wird und deshalb auch Q u e r f l ö t e heisst. Unter allen musikalischen Instrumenten dürfte sie eines der ältesten sein. Sie besteht jetzt aus v i e r zusammengesetzten Rohrstücken: Kopfstück, zwei Mittelstücke und das Fussstück. Im Kopfstück befindet sich die Profpfschraube zur Erlangung einer reinen Stimmung; diese wurde 1726 von J. J. Quantz erfunden. Sie hat 7 tonlöcher und mehrere (7-15) Klappen, um alle Töne ihres Umfanges von c' bis c'''' (im Original Striche quer über den Buchstaben!) und eine völlige Gleichheit in ihrer Stärke zu erlangen. Sie wird meist aus Buchsbaum- oder Ebenzolz, aber auch aus Elfenbein gebaut und ist von den Blaseinstrumenten für das Orchester ebenso unentbehrlich, wie die Violine unter den Streichinstrumenten; sie wird namentlich zur Melodieführung verwandt.
Nur ca. 100 Jahre….. und doch Welten. Aber wie schön ist das denn?