Komponisten-Porträts – eine Buchbesprechung

Der typische kleine, gelbe Reclam-Band enthält ca. 180 Kurzdarstellungen von Komponisten aller Epochen. Die Darstellungen sind chronologisch sortiert und umfassen jeweils ein Bildnis (je nach Alter gemalt oder fotografiert) des dargestellten und eine tabellarische Biographie.

In der Einleitung jedes Porträts wird Bedeutung, Stilrichtung und Genre des jeweiligen Komponisten zusammengefasst dargestellt. Die folgende stichpunktartige Darstellung in der Form  „Jahreszahl – Text“ (genau wie in den Flutepage-Biographien) listet primär die Hauptwerke auf, häufig mit einer kurzen stilistischen Einordnung oder Nennung von speziellen Charakteristika. Beinahe alle Porträts umfassen exakt eine Seite Text, die wenigen Ausnahmen sind die ganz großen Namen wie Bach oder MozartDie Auswahl der Komponisten schien mir etwas opernlastig.

Da Flötenwerke in der Regel nicht die bedeutendsten Kompositionen der jeweiligen Komponisten darstellen, findet man hierzu nur in wenigen Ausnahmen etwas. Die sonstigen biographischen Angaben beziehen sich hauptsächlich auf die Ausbildung und Anstellungen.

Das Büchlein ist als Nachschlagewerk sehr brauchbar, wenn es einem primär um die Werke geht oder man eine stilistische Entwicklung nachverfolgen möchte. Die bildliche Darstellung der portraitierten Komponisten finde ich sehr hilfreich, da einem das einen zusätzlichen Zugang, eine Vorstellung zur Person ermöglicht. Fürs Nachschlagen findet man neben dem chronologischen Inhaltsverzeichnis am Ende auch ein alphabetisches Namensregister. Wohl durchdacht also, was ich von Reclam auch nicht anders erwartet hätte. Hier die bibliographischen Angaben zu dem Bändlein:

Komponisten-Porträts

Bilder und Daten

von Elisabeth Schmierer

Philipp Reclam jun. Stuttgart, 2003

ISBN 3-15-018268-9

Es gibt aber anscheinend eine neuere Ausgabe aus 2010.

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